chiliLetter 11/2020
    

 

 








 

 
  

Liebe Leserin
Lieber Leser

Zu meiner Verblüffung outen sich in diesen skurrilen Zeiten viele Mitmenschen als Befreite. Endlich, endlich seien sie dank Abstandsregeln und sonstigen Schutzmassnahmen davon befreit, mit Krethi und Plethi körperlich in Kontakt treten zu müssen. Das kriege ich fast täglich zu hören. Ganz offensichtlich haben sich viele Leute während Jahren und Jahrzehnten damit abgemüht, anderen Menschen zum Zeichen des Grusses die Hand zu reichen, ja schlimmer noch, sie zwangen sich zum Ritual der gutschweizerischen drei Küsschen zur Begrüssung.
Ich staune. Das alles hätten sie auch schon vorher (nicht) haben müssen, zumindest zum Teil. Einverstanden: Der Händedruck, privat wie businessmässig, war bis im Frühjahr schwierig zu umgehen. Er ist – oder besser: war – in unseren Breitengraden nun mal das gängige nonverbale Begrüssungs- und Verabschiedungsritual. Ich drücke gerne Hände – und habe mir schon vor Corona die Freiheit genommen, diese raschmöglichst nach dem Ritual zu waschen, wenn mir, aus welchem Grund auch immer, dringend danach war. Ich küsse gerne, insbesondere Menschen, die ich mag und die mir nahe stehen. Aber auch einfach Menschen mit reichlich Empathie. War diese nicht vorhanden, oder mochte ich jemanden nicht, gab es schon bis dato keinerlei Grund für zu viel Nähe.
 
Und ja: Ich knuddle auch gerne, drücke eine Person herzhaft als Zeichen der persönlichen Verbundenheit und Wertschätzung. Doch auch diesbezüglich gilt, was seit jeher galt: Nicht alle und jede(n). Ich hoffe bloss, dass diese Nähe in absehbarer Zeit wieder möglich wird. Für all jene, denen sie fehlt und die sie vermissen.
 
Alle anderen haben ja nun reichlich Gründe, Abstand zu nehmen.
 
    

 

WOHNTRÄUM.LI
  

Der Cartoon als Markenzeichen

Es gibt Kundendossiers, die beinhalten eine spezielle Geschichte. Eines von ihnen ist das WOHNTRÄUM.LI. Der Name ist bei Geschäftsinhaber Sandro Porr Programm: Der Immobilienprofi und Wohnträumer aus dem solothurnischen Hägendorf hatte den Mut, sich diesen Herbst vom Weltkonzern Remax loszulösen und den Schritt vom Franchisenehmer zum selbstständigen Unternehmer zu machen. Wir dürfen den Macher seit gut einem Jahr marketingmässig begleiten und hatten schon früh die Idee, das entsprechende Konzept mit Cartoons zu bereichern. Bei unserem Kunden rannten wir damit offene Türen ein. Also liessen wir unseren Hauscartoonisten Carlo Schneider wirken und eine Serie von Zeichnungen kreieren, die mit gängigen Stereotypen der Immobilienbranche arbeitet. Mit diesem charakteristischen Corporate Design haben wir für den Wohnberater und Makler einen unverwechselbaren Auftritt für seinen neuen Brand «WOHNTRÄUM.LI» geschaffen und diesen wochenlang auf verschiedensten Kanälen bespielt. Das Echo auf diese Kampagne ist höchst erfreulich.
 
    

 

23 Sternschnuppen
  

Leuchtende Sternschnuppen

Auch heuer leuchten während der Adventszeit die Sternschnuppen, der kulturelle Adventskalender des Vereins 23 Sternschnuppen. Sie leuchten deshalb, weil man im Verein zurecht die Meinung vertritt, ein minimales Kulturangebot gehöre just in Zeiten wie diesen zur Grundversorgung der Gesellschaft. Einzig die Rahmenbedingungen mussten angepasst werden: Alle 23 Abende finden im Oltner Kulturzentrum Schützi vor einem kleinen Publikum statt. Um das Contact Tracing zu gewährleisten und niemanden abweisen zu müssen, arbeiten die Sternschnuppen erstmals mit einem Ticketing. Pro Abend ist eine bestimmte Anzahl Tickets ab 5 Franken im Vorverkauf zu haben. Wer kein Ticket ergattert oder aktuell lieber nicht unter Leute geht, kann die Events zeitgleich via Livestream von zu Hause aus mitverfolgen. Wie immer gilt: Wer an welchem Tag auftritt, bleibt geheim.
 
Als Abendsponsor verlosen wir für den 11. Dezember drei der in diesem Jahr speziell raren Tickets. Bei Interesse E-Mail mit der Anzahl gewünschter Tickets (1, 2 oder 3) bis 2. Dezember (Mitternacht) senden an: ticket@chilimedia.ch.
Dem oder den Gewinner(n) wünschen wir schon jetzt gute Unterhaltung.
 
    

 

Heimart
  

Das Weihnachtsgeschenk, III

Auf der Suche nach einem nachhaltigen Weihnachtsgeschenk? Nach dem Chlaussäckli der Borna in Rothrist und den Kunstkarten-Sets der Oltner Stiftung pro pallium empfehlen wir heute die in Handarbeit von den Bewohnern des Wohnheims Bethlehem in Wangen bei Olten hergestellten Artikel. Dabei werden sie von Fachpersonen unterstützt. Die Artikel können online bestellt und in Wangen abgeholt werden, besichtigen und kaufen kann man sie auch in Solothurn, im Laden von HeimArt.
    
   
Ich wünsche eine stimmige Adventszeit mit passender Nähe und bei guter Gesundheit.

Wolfgang Niklaus  
Geschäftsführer chilimedia GmbH