Liebe Leserin
Lieber Leser

Wer selbst im Glashaus sitzt, der sollte nicht … – ich weiss. Mitunter aber darf man sich bei der Fahrt übers Land, beim Blättern in der Zeitung, Leeren des Briefkastens oder Klicken durchs Netz schon fragen, weshalb gewisse Mitbewerber ihrer politischen Kundschaft für gutes Geld derart hanebüchene Slogans, unschöne Layouts, grässliche Farben und Farbkombinationen mit in den Wahlkampf geben. Völlig egal ob Listenfüller oder gestandene Parlamentarierinnen und Parlamentarier in Bundesbern: sowas hat keine(r) verdient. Nun denn, in dreieinhalb Wochen wissen wir mehr, wobei bei uns im Kanton Solothurn fast sicher ein 2. Wahlgang für den Ständerat anberaumt werden wird. Sollte bei dieser Gelegenheit der aktuelle freisinnige Regierungsrat ins «Stöckli» gewählt werden, steht bereits am 21. Januar nächsten Jahres die Ersatzwahl in die solothurnische Exekutive an.

Exzellente Zeiten also für Spin-Doctors. Und üble Aussichten für die vielen Menschen, denen all die Inserate und Plakate schon vom ersten Tag an zum Hals raushingen. Während der Adventszeit ist politplakatfrei. Vorher und nachher aber wird man sich an den Ausspruch von Loriot halten müssen: Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen.

Palast erzeugt Ballast

Wir bleiben beim Thema und schauen nach Norden. Die CDU hatte mit ihrem neuen Corporate Design zum Befreiungsschlag ansetzen und vielleicht auch von der einen oder anderen inhaltlichen Unzulänglichkeit ablenken wollen. Doch die Aktion endete im Fiasko! Dass das neue CD weder handwerklich noch strategisch wirklich überzeugt, damit hätte man bei den Parteioberen wohl noch leben können. Es ist bis zu einem gewissen Grad Geschmackssache, ob einem der neue Auftritt in Türkisblau gefällt und man die drei Balken in Schwarz, Rot und Gold schön findet.

Auch im Nachhinein nicht mehr schönzureden aber war der grässliche Faux-pas, dass im Werbeclip zum neuen Logo nicht, wie geplant und assoziiert, das weltbekannte Reichstagsgebäude in Berlin mit seiner markanten Glaskuppel gezeigt wurde, sondern – der Präsidentenpalast in der georgischen Hauptstadt Tiflis …

Was für ein peinlicher Fehler der verantwortlichen Agentur, für den die CDU mit Spott und Häme übergossen wurde. Adenauer, Erhard und Kohl hätten sich ob der Blamage im Grabe umgedreht, die Raute der Angela Merkel dürfte angesichts des Missgriffs in der Bilddatei flugs in sich zusammengefallen sein.

Wenn der Amtsschimmel wiehert

Eine Freundin hat mir die Einladung in die Hand gedrückt. Ehrenwort also, dass das Aufgebot der Amtschreiberei Olten-Gösgen zwecks Unterzeichnung eines Grundstück-Kaufs durch die Parteien wirklich genauso verschickt worden ist. Unter «wichtigen Hinweisen» steht geschrieben: «Mitzubringen ist ein Schreibstift mit blauer Tinte». – Ja was denn, und wenn eine Vertragspartei keinen solchen Stift zuhause hat? Kann das Geschäft dann leider, leider nicht über die Bühne gehen? Als Dienstleister bleibt ob solch einer Standardformulierung aus dem letzten Jahrhundert nur Kopfschütteln.

Adieu und ein Dankeschön!

Ende Juli hatte Melissa Burkhard ihren letzten Arbeitstag bei chilimedia. Insbesondere als Verfasserin vieler stimmiger Artikel als verantwortliche Redaktorin und Produzentin für den «Anzeiger Thal Gäu Olten» hat sie in unserem Unternehmen Spuren hinterlassen. Mit ihrer tollen Schreibe hat sie auch verschiedene andere Periodika in unserem Kundensortiment bereichert. Kein Wunder, ist sie nun gänzlich in den Journalismus zurückgekehrt. Wir danken Melissa für ihre sehr gute Arbeit und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute!

Herzlich willkommen im chilimedia-Team!

Im August ist André Albrecht zu unserem Team gestossen. Der 58-Jährige ist seit der Gründung unseres Unternehmens einer unser «Hausfotografen» und war als Freelancer regelmässig für uns im Einsatz. Zum Glück wusste ich, dass André nicht nur einer der besten Fotografen im Lande ist, sondern auch ganz wunderbar in die Tasten hauen und texten kann.

André Albrecht verstärkt uns vorerst in einem 40-Prozent-Pensum. Herzlich willkommen an der Frohburgstrasse!

Ich wünsche reichlich Kunterbuntes.

Wolfgang Niklaus

Geschäftsführer chilimedia GmbH



			Liebe Leserin Lieber Leser Wer selbst im Glashaus sitzt, der sollte nicht … – ich weiss. Mitunter aber darf man sich bei der Fahrt übers Land, beim Blättern in der Zeitung, Leeren des Briefkastens oder Klicken durchs Netz schon fragen, weshalb gewisse Mitbewerber ihrer politischen Kundschaft für gutes Geld derart hanebüchene Slogans, unschöne Layouts, grässliche Farben und Farbkombinationen mit in den Wahlkampf geben. Völlig egal ob Listenfüller oder gestandene Parlamentarierinnen und Parlamentarier in Bundesbern: sowas hat keine(r) verdient. Nun denn, in dreieinhalb Wochen wissen wir mehr, wobei bei uns im Kanton Solothurn fast sicher ein 2. Wahlgang für den Ständerat anberaumt werden wird. Sollte bei dieser Gelegenheit der aktuelle freisinnige Regierungsrat ins «Stöckli» gewählt werden, steht bereits am 21. Januar nächsten Jahres die Ersatzwahl in die solothurnische Exekutive an. Exzellente Zeiten also für Spin-Doctors. Und üble Aussichten für die vielen Menschen, denen all die Inserate und Plakate schon vom ersten Tag an zum Hals raushingen. Während der Adventszeit ist politplakatfrei. Vorher und nachher aber wird man sich an den Ausspruch von Loriot halten müssen: Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen.

			Palast erzeugt Ballast Wir bleiben beim Thema und schauen nach Norden. Die CDU hatte mit ihrem neuen Corporate Design zum Befreiungsschlag ansetzen und vielleicht auch von der einen oder anderen inhaltlichen Unzulänglichkeit ablenken wollen. Doch die Aktion endete im Fiasko! Dass das neue CD weder handwerklich noch strategisch wirklich überzeugt, damit hätte man bei den Parteioberen wohl noch leben können. Es ist bis zu einem gewissen Grad Geschmackssache, ob einem der neue Auftritt in Türkisblau gefällt und man die drei Balken in Schwarz, Rot und Gold schön findet. Auch im Nachhinein nicht mehr schönzureden aber war der grässliche Faux-pas, dass im Werbeclip zum neuen Logo nicht, wie geplant und assoziiert, das weltbekannte Reichstagsgebäude in Berlin mit seiner markanten Glaskuppel gezeigt wurde, sondern – der Präsidentenpalast in der georgischen Hauptstadt Tiflis … Was für ein peinlicher Fehler der verantwortlichen Agentur, für den die CDU mit Spott und Häme übergossen wurde. Adenauer, Erhard und Kohl hätten sich ob der Blamage im Grabe umgedreht, die Raute der Angela Merkel dürfte angesichts des Missgriffs in der Bilddatei flugs in sich zusammengefallen sein.

			Wenn der Amtsschimmel wiehert Eine Freundin hat mir die Einladung in die Hand gedrückt. Ehrenwort also, dass das Aufgebot der Amtschreiberei Olten-Gösgen zwecks Unterzeichnung eines Grundstück-Kaufs durch die Parteien wirklich genauso verschickt worden ist. Unter «wichtigen Hinweisen» steht geschrieben: «Mitzubringen ist ein Schreibstift mit blauer Tinte». – Ja was denn, und wenn eine Vertragspartei keinen solchen Stift zuhause hat? Kann das Geschäft dann leider, leider nicht über die Bühne gehen? Als Dienstleister bleibt ob solch einer Standardformulierung aus dem letzten Jahrhundert nur Kopfschütteln.

			Adieu und ein Dankeschön! Ende Juli hatte Melissa Burkhard ihren letzten Arbeitstag bei chilimedia. Insbesondere als Verfasserin vieler stimmiger Artikel als verantwortliche Redaktorin und Produzentin für den «Anzeiger Thal Gäu Olten» hat sie in unserem Unternehmen Spuren hinterlassen. Mit ihrer tollen Schreibe hat sie auch verschiedene andere Periodika in unserem Kundensortiment bereichert. Kein Wunder, ist sie nun gänzlich in den Journalismus zurückgekehrt. Wir danken Melissa für ihre sehr gute Arbeit und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute!

			Herzlich willkommen im chilimedia-Team! Im August ist André Albrecht zu unserem Team gestossen. Der 58-Jährige ist seit der Gründung unseres Unternehmens einer unser «Hausfotografen» und war als Freelancer regelmässig für uns im Einsatz. Zum Glück wusste ich, dass André nicht nur einer der besten Fotografen im Lande ist, sondern auch ganz wunderbar in die Tasten hauen und texten kann. André Albrecht verstärkt uns vorerst in einem 40-Prozent-Pensum. Herzlich willkommen an der Frohburgstrasse!

			Ich wünsche reichlich Kunterbuntes. Wolfgang Niklaus Geschäftsführer chilimedia GmbH